Nkondo Hilfe e.V.
Bau einer Erste-Hilfe-Station
Die Menschen in Nkondo und der näheren Umgebung haben zurzeit kaum einen Zugang zum staatlichen Gesundheitssystem. Die nächstgelegene medizinische Einrichtung ist ein kleines staatliches Krankenhaus in
Magoye, etwa fünf Stunden Fußmarsch durch unwegsames Gelände vom Dorf entfernt. Selbst wenn ein Kranker diesen beschwerlichen Weg auf sich nimmt, ist es nicht sicher, ob ihm in Magoye geholfen werden kann, da auch dort häufig weder Medikamente noch ausreichend geschultes Personal vor Ort sind. Außerdem ist es vielen Menschen nicht möglich, die geforderten Behandlungsgebühren zu bezahlen.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Zustand durch den Bau einer Erste-Hilfe-Station zu ändern. Zu diesem Zweck soll ein kleines Gebäude errichtet und eine Krankenschwester ausgebildet werden, die später dort arbeiten wird. Geplant sind ein Behandlungsraum, ein Kreißsaal, zwei kleine Krankenzimmer, sowie ein Schulungsraum (
siehe Bild unten). Toiletten und Kochstelle befinden sich, wie in der Gegend üblich, in kleinen Nebenhütten.
(1) Krankenzimmer
(2) Krankenzimmer
(3) Apotheke/Lager
(4) Empfang/Schulungsraum
(5) Kreißsaal
(6) Behandlungszimmer
Unser Ziel ist es, dauerhaft mindestens eine Krankenschwester vor Ort zu haben, die sich um Verletzungen und akute Erkrankungen kümmern kann. Außerdem soll ein „Gesundheits-Unterricht“ eingeführt werden, um die Bevölkerung über Themen wie Krankheitsverhütung, Sexualkunde, HIV, Hepatitis, Schwangerschaft und Geburt, Impfungen, usw. zu informieren.
Um niemanden von der Versorgung auszuschließen sollen keine festen Gebühren für eine Behandlung erhoben, sondern eine freiwillige „Abgabe“ im Rahmen der individuellen Möglichkeiten erbeten werden.
Für den Bau des Gebäudes konnte bereits ein Grundstück gefunden und das Geld für den ersten Bauabschnitt übergeben werden. Die geschätzten Kosten für das Gebäude belaufen sich auf etwa 3.500,-€. Die Gebühren für die zweijährige Ausbildung einer Krankenschwester betragen etwa 700,-€ pro Jahr. Außerdem besteht der Bedarf an medizinischer Ausrüstung, angefangen bei Pinzette, Schere und Stethoskop, bis hin zu Krankenbetten, die sich gut reinigen und desinfizieren lassen.
Sollten es die finanziellen Mittel erlauben, könnte in Zukunft über die Ausbildung einer weiteren Krankenschwester oder sogar die Anstellung eines Arztes nachgedacht werden. Unsere Hoffnung besteht darin, dass sich – sollte sich die wirtschaftliche Situation in der Region stabilisieren – die Station auf lange Sicht irgendwann finanziell selbst tragen kann. Bis dahin wird die „Erste Hilfe“-Station jedoch auf Spenden angewiesen sein.
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